Weekend Reader Woche 43

2014-10-26
9 min read

Jubiläum eines Urgesteins

Dave Winer feiert sein 20jähriges Bloggerjubliäum. Das ist mal ne Ansage. Und noch immer gibt es Leute die sein Blog nicht kennen. Ich zum Beispiel. Bis heute.

Ein Mac Urgestein ist sicher John Gruber. Er sprach am XOXO-Festival auch über die Geschichte seines Blogs. Als einer der ersten Vollzeit-Blogger, auch spannende Geschichte.

Offline

Jeden Tag die Zeitung lesen? Wissen was in der Welt abläuft? Nützt das etwas? “Das hübsche Schwein” sagt nein.

I am convinced that reading the news is worse than not reading anything at all. There is no proof that it makes us wiser, better decision makers, better informed, better citizens; nothing — if anything, entirely the opposite.

[…]

Since I unplugged from the news I feel more in control of my attention (I decide what thoughts I want wandering in my head), I have better reading habits (I seek and enjoy long, slow, thought-provoking reads), I have more time to gain meaningful insights elsewhere, and I’m definitely more optimistic.

“Information is no longer a scarce commodity. But attention is. Why give it away so easily?” -Rolf Dobelli

Spirograph im Browser

Genau richtig nach eher schweren Kost!

Google hat die Material Icons veröffentlich

Eine Menge cooler Icons die in den neuesten Android Apps Verwendung finden. Standing on the shoulders of giants, oder?

Wie wichtig ist E-Mail?

Immer noch das Rückgrat modernern Kommunikation.

Dazu passend:

Promi News

Günther Jauch wehrt sich gegen alle Fehlberichterstattungen gegen ihn. Im Wissen um die Windmühlenartigkeit des Kampfes, aber aus Prinzip. Daumen hoch!

Lieblingslied meiner Tochter

Schwer zu sagen bei einer 17monatigen, aber bei diesem Lied “tanzt” sie jedes Mal intensiv mit.

Zombie iPad

Es ist noch nicht tot. Das iPad zwei lebt im originalen iPad mini weiter. Und wird aktuell noch immer verkauft. Wie Stephen Hacket auch bemerkt, ist dies ein ungewöhnlich grosses Portfolio für Apple. Liesse sich die Strategie, auch günstige Geräte zu verkaufen zu wollen, nicht besser lösen? Eines Tages wird Apple unter den uralten Chips und den völlig unter dimensionierten SSDs leiden.

Auge fürs Detail

Attestiert sich Apple gerne selber. Wenn es aber die Fans auch haben, kommt solches heraus.

Jede Sekunde ein Gemälde

Tony Zhou analysiert “The Silence of the Lambs”.

“Retina” Kindle

Amazon legt den Kindle neu auf. Dieses Mal mit einem hochauflösenden Display.

Die Dinger verkaufen sich sicher besser als das Fire Phone.

Microsoft Smartwatch erscheint nächstens

Wichtig wäre noch vor der Apple Watch, oder?

Ich bin hin- und hergerissen. Microsoft konzentriert sich zeitweise auf seine Stärken, zeitweise macht es komisches Zeugs. Aber ein grosser Teil ihres Geschäfts baute auf dem Verkauf von Betriebssystemen und Office-Suiten auf. Diese werden immer häufiger gratis verteilt und so wird MS in Zukunft immer mehr Mühe haben Leuten ein Upgrade zu verkaufen. Abo-Modelle in der Cloud sind ein Ausweg. Unternehmen sind ein Dämpfer des Effekts. Aber Hardware und Services soll wohl der langfristige Weg aus der Misere sein.

Weiteres Opfer von Twitter Tokenlimit

Für die einen ein weiterer Nagel im Sarg von Twitter, für die anderen… “Token-was?”.

Habe bei den beliebtesten Clients auf iOS (Twitteriffic und Tweetbot noch nie was von dem Thema gehört. Was wohl da hinter den Kulissen ablief?

Sechs Jahre in Zürich

Moritz Adler über seine aufregende Zeit in Zürich die mit dem Anruf aus Dublin endete. Cool.

Die Bösen sind nicht mehr die Bösen?

Christian Heilmann über die verbreitete Microsoft Kritik. Aber recht hat er. Ausserhalb der Start-Up und Web-Blase bleibt Microsoft dominant. Wenn also jemand etwas für moderne Web-Technologien tun kann, dann die Entwickler aus Redmond.

Ähnlich argumentierte mal Nespresso (Mund zu Mund Erzählung. Wer weiss obs stimmt): Fairtrade als Label zu haben wirke weniger als wenn Nespresso, schon nur aus wirtschaftlichen Gründen, nachhaltig anbauen will. Sie wollen nicht jährlich neue Bauern unterstützen und neue Verträge machen. Ihnen ist es wichtig, dass ein Bauer seine Familie ernähren kann. Schliesslich wollen sie langjährig mit dem Bauern zusammen arbeiten. Tönt einleuchtend. Könnte aber auch geschleimt sein.

Ähm, ja. Web-Technologien.

Die beste GTD Suite?

TheSweetSetup hat sich der Frage angenommen. Gewonnen hat: OmniFocus.

Einer der Neun

Neun Kunden hätten sich bei Apple wegen einem verbogenen iPhone beschwert. Bist du einer der “Auserwählten”? Dann gibts einen Tumblr für dich.

Upps.

Wie man die Anrufe auf dem Mac abstellt

Mit Yosemite und iOS 8 klingelt bei einem Anruf auf dem iPhone auch der Mac und das iPad. Kann ein cooles Feature sein, man kann es aber auch abstellen. Gleiches gilt natürlich auch für die SMS-Weiterleitung.

Apple Pay in der Wildnis

Jason Snell über sein kurzes Erlebnis mit Apple Pay. Kurz ist hier ein Feature.

Was trägt Mike Rhode mit sich rum?

Mike Rhode, bekannt von seinen Büchern über Sketchnotes, wurde bezüglich seinem Tascheninhalt interviewt.

Vatikan stellt alte Manuskripte zur Verfügung

Beeindruckend wenn auch in erster Instanz etwas überwältigend. Jemand sollte die besten Bilder in einem Tumblr bereitstellen.

Die iPad Air 2 Vorstellung

Eine umstrittene Keynote. Nach dem breit beklatschten iPhone 6 und Apple Watch Event, konnte die iPad Vorstellung eigentlich nur verlieren. Daher reicht wohl auch die 80 Sekunden Version um die Highlights zu sehen.

Für Interessierte, empfiehlt sich das Review von John Gruber. Er äussert sich darin auch zu der ungewöhnlichen Rückkehr der iPad Klassen. Während letztes Jahr iPad und iPad mini gleichberechtigt aktualisiert wurden, ist dieses Jahr das iPad mini wieder zu einem Zweitklassbürger geworden.

Spotlight du Datensammler

In Yosemite kann Spotlight nicht nur lokale Informationen finden, sondern auch das Internet befragen. Dazu gibt es Suchbegriffe an Server weiter. War Anstoss für Kritik. Apple erklärt sich.

Besser englisch schreiben

Für deutsch würde mir der Artikel zwar mehr nützen, aber evt. übermannt mich eines Tages der Grössenwahn und ich versuche die Weekend Reader Weltherrschaft zu übernehmen. Der Brand wäre schon einmal global tauglich.

Die Medusa 2014

Man kann in Apple Shops nächstens einen grossen Fehler machen. Man kann sich einen Retina iMac anschauen. Man wird zwar nicht zu Stein, aber man wird jeden Pixel auf seinem eigenen Display sehen. Schmerzhaft sehen.

Wie weit wir seit dem ersten Macintosh kamen, demonstriert obig verlinktes Bild sehr eindrücklich.

Noch einmal jung sein

Ich bin nicht unglücklich, konnte in meiner Jugend noch nicht alles gefilmt und fotographiert werden. Gewisse Annehmlichkeiten hätte ich aber durchaus gerne gehabt. Zum Beispiel gelöste Matheaufgaben durch abfotografieren.

Batman wird Steve Jobs

Christian Bale wird Steve Jobs spielen. Ob er dazu besser geeignet ist als Lenovo Produkt Manager Asthon Kutcher? Obig verlinktes Video Soundfile lässt es vermuten.

Macs werden zu Möbeln

Unglaublich, dass diese Kiste unter Umständen 11 Jahre alt sein kann und nun zu zeitgemässen Möbeln umgebaut wird. Der schönste Desktop Computer aller Zeiten, wie ich finde.

Ich wollte den Artikel erst ja nicht posten, da es wohl die Ricardo-Preise für PowerMac Gehäuse in die Höhe treibt, aber was solls :) Eher als am Geld fehlts mir ja am handwerklichen Geschick um das nach zu bauen.

Eine Milliarde iPhones

Horace Dediu über die erstaunlich ungenauen Vorhersagen von Apple bezüglich iPhone-Verkäufen. Daneben fast unbemerkt, wird Apple das Milliardste iPhone nächstens verkaufen. Etwas wofür Mc Donalds mit dem Hamburger angeblich 23 Jahre brauchte.

Gut genug?

Apple hat aktuell gemäss Tim Cook “das stärkte Produkte Line Up aller Zeiten”. Man ist versucht ihm zu glauben. Aber auch die Vorgenerationen werden den meisten Leuten noch einen hervorragenden Dienst leisten.

Und für Leute die dies etwas extrem ausreizen, gibt es sogar einen aktuellen Firefox.

Feature Checklisten lügen nicht

Blackberry kann Android Apps laufen lassen. Grossartiges Feature. Könnte die Firma retten. Damit kriegt man ohne grosse Aufwände den Zutritt in ein Meer aus Third Party Apps. Wenn die Wogen der Techpresse sich legen, fragt niemand ob es denn wirklich geht…

Microsoft macht eine Lock Screen App für Android

Sieht gut aus und scheint der Microsoft DNA von “Produktivitätssteigerung” zu entsprechen. Den anderen Teil mit der Firmentauglichkeit lassen wir einfach mal ignoriert. Wird nämlich mit einem Passcode grad ein bisschen weniger “gäbig”.

Helvetica als Systemfont verbannen

Kollege Korhan hat Abhilfe. Alternativ auch Lucida Grande.

Grosses Bild von Raumschiffen

Oh, Boy. Übersicht und Grössenvergleich gängiger Raumschiffe. Beeindruckend.

Avengers Trailer aufgetaucht

Ich freue mich ja immer über Trailer neuer Nerd-Filme. So freuen, dass ich 92 hochauflösende Screenshots davon mache, tue ich mich aber nicht.

Sich gegen die Zukunft wehren

Gewisse Geschäfte in Amerika wehren sich gegen Apple Pay. Primär um ein eigenes System herauszubringen. Gegen den Kunden und dessen Komfort arbeiten setzt sich hoffentlich nicht durch.

Der Zukunft etwas zu sehr entgegenfiebern

Selbst fahrende Autos. Nächstes Jahr Tatsache in allen Strassen. Könnte man meinen wenn man gewissen Berichten über Googles selbstfahrendes Experiment liest.

The Economist believes that “the technology seems likely to be ready before all the questions of regulation and liability have been sorted out.” The New York Times declared that “autonomous vehicles like the one Google is building will be able to pack roads more efficiently”—up to eight times so. Google co-founder Sergey Brin forecast in 2012 that self-driving cars would be ready in five years, and in May, said he still hoped that his original prediction would come true.

Lee Gomes ist weniger optimistisch. Im Artikel für slate.com erzählt er von den Limitationen dieses Prototyps. Zur Fahrt benötigt das Auto eine Vielzahl von Informationen über die Strecke:

[…] develop an ingenious but extremely expensive mapping system. These maps contain the exact three-dimensional location of streetlights, stop signs, crosswalks, lane markings, and every other crucial aspect of a roadway. That might not seem like such a tough job for the company that gave us Google Earth and Google Maps. But the maps necessary for the Google car are an order of magnitude more complicated.

But the maps have problems, starting with the fact that the car can’t travel a single inch without one. Since maps are one of the engineering foundations of the Google car, before the company’s vision for ubiquitous self-driving cars can be realized, all 4 million miles of U.S. public roads will be need to be mapped, plus driveways, off-road trails, and everywhere else you’d ever want to take the car. So far, only a few thousand miles of road have gotten the treatment, most of them around the company’s headquarters in Mountain View, California.  The company frequently says that its car has driven more than 700,000 miles safely, but those are the same few thousand mapped miles, driven over and over again.

Nach der Lektüre des Artikels komme ich zum Schluss, dass das Google Auto nicht soviel weiter ist als “Schtänli”, ein Bluebotics Roboter aus Lausanne der letztes Jahr bei uns zu Besuch war. Auch er konnte Hindernissen autonom ausweichen, verliess sich aber auf eine Karte die in seinen Speicher geladen wurde.

Mehr von Lee Gomes zum Google Auto gibts auch beim MIT Technologyreview.