Weekend Reader Woche 44

2014-10-31
6 min read

Tim Cook mit der wichtigsten Apple Neuigkeit der letzten Wochen

Nicht für Apple oder dessen Aktienpreis. Nicht für die Fans von Apple und deren Lust nach immer neuen Gadgets. Aber für die Welt:

We’ll continue to fight for our values, and I believe that any CEO of this incredible company, regardless of race, gender, or sexual orientation, would do the same. And I will personally continue to advocate for equality for all people until my toes point up. When I arrive in my office each morning, I’m greeted by framed photos of Dr. King and Robert F. Kennedy. I don’t pretend that writing this puts me in their league. All it does is allow me to look at those pictures and know that I’m doing my part, however small, to help others. We pave the sunlit path toward justice together, brick by brick. This is my brick.

Der CEO einer der grössten Firmen der Welt bekennt sich schwul zu sein. Das sollte nicht mal eine Schlagzeile wert sein, ist es aber. Und deshalb ist es wichtig, dass Leute wie Tim Cook vorleben wie normal es ist.

Und ich gebe es ja zu, mein zweiter Gedanke war: “Zum Glück lebt er es nicht mit farbigen iMacs aus.

Bin halt auch nur ein schlechter Mensch.

Google für Entdecker

Selber in den Urwald zu fahren kann ganz schön abenteuerlich werden. Dank Googles anhaltenden Initiativen, lässt sich dies auch vom heimischen PC aus geniessen. Alternativ steht auch der Himalaya auf dem Programm.

Auf dem Weg zu 1 000 Lesern

Wenn es schon solche Posts gibt, sollte man sie doch befolgen. Wer will schon nicht mehr Leser? Ihr könnt euch also auf Groupon-Angebote, Werbung und Newsletter-Einladungen freuen. Im selben Blog könnte ich auch noch lernen wie ich ein berühmter Instagrammer werde: What spending 57 000 Dollars on Instagram taught me.

David Blum über die anhaltende Ello Kritik

Recht hat er. Kann es aber weniger verurteilen. Meine Seitenhiebe gegen Google+ gehen ja in die ähnliche Richtung :-) Daher gleich der nächste.

Yammer kriegt mehr Features - Sharepoint verliert einige

Wer liest hier eine Strategie raus?

OneDrive bald mit unlimitiertem Speicher

Wow. Das sind mal News. Sollte ich das nächste Grobkonzept weniger kritisch hinterfragen und mich einfach auf den bald kommenden Speicher freuen?

PS: Auch die Office 365 API tönt sehr vielversprechend

Apple Pay hat Gegenwind

Gewisse Ketten in Amerika blockieren Apple Pay, resp. deaktivieren NFC um Apple Pay nicht zu unterstützen. Sie wollen ihr eigenes “Payment” und “Couponing” Programm starten. Wenn man liest, wie dies gehen soll, kann man nur hoffen sie gehen damit unter. Die Optimierung findet einzig für den Laden statt. Noch mehr Tracking, noch mehr Daten über die Kunden. Der Kunde hat, ausser fadenscheinigen Aktionen, nichts davon.

Steven Aquino beschreibt oben auch noch die Barrierefreiheitsvorteile von Apple Pay gegenüber dem anderen System.

BBedit 11

Die dauernden Berichte in den Blogs führen mich langsam dazu BBedit echt mal zu probieren.

Facebook als News-Quelle

Dave Winer über seine Arbeit mit Facebook. Er unterstellt ihnen gute Absichten, sonst hätte er, der Verfechter des offenen Internets, nicht mit ihnen zusammen gearbeitet.

Sicherheitslücke bei Samsung

Wurde langsam ruhig aus der Ecke.

Outlook für Mac mit neuem Design

Mhm. Wird wirklich, wirklich langsam Zeit.

Liste von “Static Site Generators”

Aus Gründen.

Gamergate Twitter-Analyse

via Korhan

Im “Accidental Tech Podcast” Nr. 88 sprechen die drei “Hosts” in der Aftershow ausgiebig über Gamergate. Unglaubliche Geschichte was meinen ersten Link umso wichtiger macht.

Android 5 mit standardmässig aktivierter Verschlüsselung

Endlich, könnte man sagen. Ist noch nicht ganz auf dem Punkt, und noch weit weg von auf allen Geräten, aber ist der richtige Schritt. Immerhin kann man im Unternehmensumfeld ja den fehlenden PIN “enforcen” womit man auf einem guten Stand ist.

Apples Umgang mit den Medien

Richard Gutjahr mit einem umfassenden Bericht über die Erlebnisse an Apple Veranstaltungen.

Drei Jahre nach dem Tod des charismatischen Firmengründers ist Apple bemüht, dieses Reality Distortion Field künstlich aufrecht zu erhalten. Dazu gehört die totale Kontrolle über alles, was über das Unternehmen und seine Produkte berichtet wird. Eine Strategie, die sich im Gegensatz zu Apples Design-Philosophie weniger durch Schlichtheit und Eleganz auszeichnet, sondern durch ein subtiles und bisweilen fragwürdiges Spiel mit der Eitelkeit und den Abhängigkeiten von uns Journalisten. Wer positiv schreibt, wird hofiert, wer Kritik äußert, egal wie berechtigt, wird abgestraft. Das machen zwar alle großen Konzerne so. Doch kaum ein Unternehmen spielt das Spiel so subtil wie Apple. Und von keinem anderen Unternehmen würden wir Medienleute uns das in dieser Form bieten lassen.

Apple anzuprangern nützt mE nichts. Wenn die Welt sich dies nicht bieten lässt, wird Apple es nicht mehr machen können. Und sie lockern es ja inzwischen. An besagter Apple Watch Vorstellung waren mehr Medien vertreten als je zuvor. Auch solche, die bei der alten Apple PR Chefin auf der schwarzen Liste standen. Wie Jesus Diaz, damals bei Gizmodo. Er erstand den verlorenen iPhone 4 Prototypen und wollte ihn, auch nach einem Anruf von Steve Jobs, nicht ohne Gegenleistung zurück geben.

Suck it, creationists

Mike Monteiro über die Bestätigung des Papstes, die Evolution und Big Bang Theorie sei korrekt. Ich habe jetzt nicht weiter recherchiert, aber sagt er damit nicht die erste Hälfte der Bibel sei Schwachsinn?

New York - für Frauen nicht nur schönes Pflaster

Ziemlich unvorstellbar. Eine Frau läuft zehn Stunden durch New York und filmt die Anmachsprüche. Dieses Video veröffentlicht eine Organisation gegen Strassenbelästigung. Wie reagiert der geneigte Internet-Troll? Klar, mir Vergewaltigungsdrohungen.

Die Geschichte von Hardware-Herstellern

Kurze Einführung über die Schwierigkeiten mit Hardware langfristig Geld zu verdienen kommt von Techpinions.

Tech manufacturers have discovered that computer making is much like TV history. In the early days, there were lots of computer makers, but many of them failed attempts to make much money, from AT&T to Texas Instruments. Manufacturers such as Digital Equipment, Compaq, and Hewlett-Packard  consolidated. And now the successful survivors are forced to live off small margins in a commodity market.

Dann ein kleiner Ausblick von Jan Dawson über profitable Kerne:

Almost every highly successful tech company has a very high margin core business which essentially funds everything it does, including some activities with lower margins, and others which may be loss making (and effectively subsidized).

Für die meisten Firmen ist die Herausforderung, diese “Cash Cows” am Leben zu erhalten. Der Fall Microsoft zeigt deutlich die Schwierigkeit. Microsoft, obwohl nicht mehr direkt ausweisend, verdient sein Geld mit Office und Windows. Beides gerät stark unter Druck. Wer bezahlt denn heute noch für ein Betriebssystem? Microsoft versucht mit der Cloud die Ablösung zu machen. Es ist aber anzunehmen, dass diese Ablösung nicht unterbruchsfrei verläuft. Eine gewisse Einbusse von Grösse und Relevanz zeigt sich schon. Ben Bajarin beschreibt diese Herausforderung im Licht der neuesten Produktvorstellung.

Andy Rubin verlässt Google

Gewisse Artikel zeigen sich überrascht. Ich hielt die Versetzung in die Roboter-Abteilung immer schon für einen Parkplatz um ohne grossen Wind später gehen zu können. So läuft es doch meistens, oder?

PCalc darf sein iOS 8 Widget behalten

Schön zu hören. Schade musste es dazu kommen.

Sprout - HPs Vision von einem Desktop

Ein Bildschirm mit Sensoren soll Interaktionen mit dem PC revolutionieren. Für gewisse 3D-Scanning Geschichten sicherlich grossartig. Um zu tippen und Dokumente zu bearbeiten wohl eher eine Spielerei. Ich kenne viele die gebrochene Daumen hätten, wenn ihre Finger nicht auf federnde Tasten treffen würden.