Weekend Reader Woche 2

2014-01-13
8 min read

Sicherheit kommt durch Bewusstsein

Und im Jahr 2014 scheint Sicherheit im allgemeinen Bewusstsein angekommen zu sein. Wie sonst kommt es, dass Graphiker und Social Media Experte David Blum einen gut recherchierten, einfach verständlichen Artikel über Passwortsicherheit schreibt? Und so soll Sicherheit sein. Zugänglich, verständlich, nah an der Realität.

Die besten Photos aus Obamas Gallerie

Seit seinem Wahlkamp hat Obama einen Hofphotographen der ihn an wichtigen Meetings und Reisen begleitet. Dabei kommen immer mal wieder ein paar Perlen hervor, die einen sehr sympathischen Präsidenten zeigen. Von dem her hat sich der Photograph wohl gelohnt.

Ein Android Fork von Microsoft?

Es tönt weit her geholt. Aber man spricht oft von den Gefahren eines grösseren Android-Forks für Google. Meist aber von Samsung:

With the constant talk of Samsung pulling an Amazon and someday forking Android, it is frankly hard to imagine a compelling Samsung device that is missing Google Search, Gmail, Google Docs, Google Maps, and YouTube.

However, the one company that could ironically provide the most compelling fork of Android is Microsoft.

Die Backendservices wären vorhanden. Outlook.com, Bing, Office 365. Dazu die grosse Masse an Android Apps und wieder genügend Fokus und Budget um sich auf die Killer-Apps zu konzentrieren. Daneben das reine Android über Patentgebühren unattraktiv für Gerätehersteller machen… Wer weiss.

Evernote CEO beantwortet die Vorwürfe

Und droht dabei nicht mit dem Anwalt und der Werbeblockade sondern nimmt die Kritik auf und beantwortet/erklärt die Situation. Vorbildlich.

Soll man etwas produzieren nur weil man es kann?

The “Dual OS” project is a classic “more is more” move from PC OEMs.

An der Consumer Electronics Show in Las Vegas wurden einige Geräte vorgestellt (1), welche nebst Windows auch Android betreiben. Man kennt dies vielleicht von Bluestacks. Wirklich hilfreich sei dies aber nicht:

Even given this generous amount of leeway, I don t think running Android apps on Windows desktops, laptops, or tablets does anything to solve anyone s problems.

First and foremost, Android s tablet app library still isn t particularly great. It s better than it was even a year and a half ago when the first Nexus 7 launched, and most of the biggest players have done at least something to make their apps look and work better on larger screens at this point. However, the same third parties that have done some of the best work tablet-ifying their Android apps (Netflix, Hulu, Kindle, the usual suspects) are already offering Windows 8.1 apps that live in the Windows Store and adhere to Windows app design guidelines.

Was hält einen dann davon ab ein Android Tablet zu kaufen? Man hätte den Wettbewerb direkt auf dem Gerät. Ausserdem würde sich evt. das Entwicklerinteresse wieder mehr in Richtung Android bewegen, wenn man den Windows-Desktop ja damit auch abdeckt. Da sollte mE Microsoft bei Intel ein wenig die Muskeln spielen lassen.

(1) Ehrlich gesagt keine Ahnung ob es sich bewahrheitet hat. Eine Nebenerscheinung des Alterns scheint bei mir ein steigendes Desinteresse für wahllose Gadgetvorstellungen.

Die Ressourcen der besten Designer

Ob die besten Designer sich wirklich dort bedienen, weiss ich nicht. So oft wie ich über den Link gestolpert bin, scheint aber etwas daran zu sein. Und es verlinkt den von mir auch schon erwähnten Fundus von New Old Stock .

To-Do Listen. Eine Geschichte voller Misverständnisse

The psychological rush of completing all of our tasks is a state our mind loves. So why do we make those gigantic lists (that will take eons to get done) in the first place?

Aus der Reihe: Eigentlich klar, aber trotzdem nicht täglich angewendet.

Sourcecode in Filmen

Von Leuten mit viel Zeit für Leute die sich gerne amüsieren. Was programmieren diese Leute in Film und Fernsehen eigentlich immer?

Rote Fahnen bei der Managerwahl

Auch wieder, eigentlich logisch. Wenn ein Manager angestellt wird, und keine ehemaligen Mitarbeiter/Schlüsselspieler mitziehen kann, ist wohl etwas im Argen. Wie das im Bewerbungsprozess aber berücksichtigt werden soll, beantwortet der Artikel nicht.

Ich liess mich für Fantastical begeistern

Spontaner Jubel auf Twitter ist selten. In den AGB von Twitter steht ja, man dürfe sich nur negativ übers Wetter oder die Politik äussern.

Trotzdem war ich kurz begeistert. Fantastical macht Werbung mit natural language input . Habe das nie tiefer betrachtet. Funktioniert eh nur in Englisch, dachte ich. Aber nein. An einem Mittwoch folgenden Text eingeben ergibt einen wiederkehrenden Termin jeden Freitag:

“Frei jeden Freitag”

Rascher gehts nun wirklich nicht. Aber nur mit einem PC kann man produktiv sein ;)

Delicious Bookmarks Jahresrückblick - Peuker Edition

Geht hier nicht drum den Jan zu pushen, sondern um Überlegungen bei der Wahl des Cloudservice den man wählt. Ich nutze für Bookmarks ja Pinboard. Klein, fein, eigenfinanziert. Delicious ist gross, featurreich und relativ unklar finanziert. Da hat man oftmals keine Gimmicks wie diesen Jahresrückblick. Glücklicherweise sind Bookmarkdienste offen und ich könnte exportieren und importieren. Soweit geht die Faszination dann aber doch nicht :)

Mobile Plattform ist relevant

Aha.

If ever there was a mobile space that cried out for an ecosystem, it is content. Just look at the market for starters. There are sixteen players in Gartner’s latest round up on just the file sync space alone. And that doesn’t even include folks like Microsoft or any of the dozens of startups innovating in other areas of content.

und

Ultimately the office format itself will see some dramatic changes as the industry shifts to mobile as the primary computing platform. Just imagine trying to go through a word file with tracked changes on your iPhone, blech! Here is the story Evernote told its customers at their recent EC3 conference, and Quip is telling now through their delivery of a mobile first word processor: The office format is too complex for mobile. Heck, you could argue it was too complex for the PC but that’s another blog post.

Hervorhebung durch mich.

Wird Mobile die Content-Welt verändern? Verändern in Richtung Einfachheit, Zugänglichkeit, Fokus aufs Wesentliche? Ich hoffe es. Und drücke die Daumen. Und missioniere im Kleinen.

Die erste App die man am Morgen öffnet

Keine tiefgründige psychologische Analyse aber vielleicht persönlich aufschlussreich. In zeitlicher Abfolge bei mir:

  • iPad - Reeder - Flipboard
  • iPhone - Instacast - E-Mail

Eine langfristige Personalstrategie

37signals geht einen etwas untypischen Weg:

Employee benefits for technology companies are often focused around making people stay at office longer: Foosball tables, game rooms, on-site training rooms, gourmet chefs, hell, some even offer laundry services. We don’t do any of that (although we do have a ping-pong table in a back room that gets wheeled out for our bi-yearly meetups). Instead we focus on benefits that get people out of the office as much as possible. 37signals is in it for the long term, and we designed our benefits system to reflect that. One of the absolute keys to going the distance, and not burning out in the process, is going at a sustainable pace.

Kein System ist in seiner extremen Form gesund. Die Wertschätzung von langjährigen Mitarbeitern ist allerdings Balsam für meine 18 Dienstjahre alte Seele.

Mac Power Users Podcast zu Fotoverwaltung

Mal anhören. Ein Bereich in dem ich Aufholbedarf habe. Immerhin sichere ich fast alles inzwischen auf verschiedene Maschinen. Verwaltung im Sinne von Findbarkeit ist aber quasi inexistent.

Absurdität persönlicher Produktivität

Mann. Jetzt haben wir den Begriff erst gerade etwas in die Köpfe gehämmert, jetzt soll er schon absurd sein. Der Fokus darauf ist aber hinterfragungswürdig. Wie diese Wortkreation auch. Oder eigentlich alles im Leben. Immer wieder.

Tooltime

Kommen wir zu der unbeliebtesten, aber notwendigen Rubrik im Weekendreader. Tools.

  • Für einigen Wirbel hat Command-C gesorgt. App synchronisiert die Zwischenablage zwischen Mac und iOS Devices. Siehe dazu auch das Review von Stephen Hacket oder des Byteinvaders aus der Schweiz.
  • Open Device Manager. Bringt Device-Management auf eigene Server. Toll. Wäre vor ein paar Jahren absolut unvorstellbar gewesen.
  • Ein paar Stunden mehr aus seinem Android-Akku ziehen kann man mit Hilfe von Greenify. Nebenher sieht man weshalb ganz anständige Anwender ihre Geräte rooten wollen.
  • Ein Tool? Mehr ein Setting. Aber Macworld beschreibt wie man Gmail daran hindert sich durch jeden Google+ Anwender adressierbar zu machen.
  • Passend zum Passwort Post von David, gibts aktuell die Passwortverwaltung msecure eine Ecke günstiger
  • Gemeinsam an Texten arbeiten? Kann nicht nur Sharepoint, sondern auch Livenote. Ohne Registrierung. Einfach. Zugänglich. Mantra.
  • Einfach Bootstrap basierte Frontends bauen? Verspricht Layoutit. Für alle weniger IT-affinen Leser. Eine Webseite ist nichts anderes als ein Frontend. Also ein Webseitenbaukasten.
  • Searchlink für Editorial. Eine Anpassung von Brett Terpstras Searchlink Service für Mac OS.
  • Wordpress testen auf dem Mac? Wie Bitnami es macht sollte es sein.

Promo für iOS Spiele

Gehört irgendwie in die Tools-Rubrik, irgendwie aber auch nicht. Ja, es gibt aktuell einen Ego-Shooter für iOS gratis (sogar noch sehr unterhaltsam). Mich faszinierte aber die Verteilmethode. Über eine Webseite wird ein Promo-Code generiert, welchen man danach direkt im App Store eingeben kann. Wer schon mal einen iTunes Gutschein einlöste kennt das Vorgehen. Eine Verteilung von Apps ohne MDM und ohne VPP. Faszinierend.

Wo wird am meisten fotografiert?

Eindeutig erkenne ich das Kap der guten Hoffnung. Aber so die üblichen Touristenhotspots. Eigentlich ein Anti-Lonely-Planet wenn man so will. Und Big Data in Anwendung.

SBB CEO nun auch auf Twitter

Als Bürger von Twitterland habe ich natürlich meine Willkommenspflicht erfüllt und wurde wie üblich ignoriert.

Schuldig im Sinne der Anklage. Ich hatte in all den Jahren aber auch nicht mitgekriegt, dass es dazu so dedizierte Meinungen gibt. Und hatte mich nie damit auseinandergesetzt. “Ignorance is bliss”.

E-Mail ist schlecht

Meine Probleme mit E-Mail sind eher die Isolation von Wissen aber MG hat auch nicht unrecht.

Die nächste Version wirds richten

So jetzt sind wir soweit. Microsoft fängt an ins alte Muster zu fallen wenn es um Windows 8 geht. Microsoft, na eigentlich grosse Teile der IT-Industrie versprechen immer Besserung in der nächsten Version. Besserung im Sinne von Anbieten grundlegender Funktionen oder Abdeckung grundlegender Anforderungen.

Gemäss Paul Thurrott soll es jetzt bei Windows 8 auch soweit sein. Windows 9 wirds richten.

Glücklicherweise sind wir zu kurzzeitig getaktet um Muster zu erkennen.

Es gibt immer Zeit

Deshalb gibts auch trotz Zügel- und Projektstress einen Weekendreader. In diesem Sinne… Bis nächste Woche.